deutscher Verfassungsrechtler; Präs. der Westdt. Rektorenkonferenz 1972-1973; Vizepräs. der Dt. Forschungsgemeinschaft 1974-1977; Rektor der Universität Mannheim 1982-1984; Veröffentl. u. a.: "Grundbegriffe des Verwaltungsrechts", "Gleichheit in der Industriegesellschaft"
* 13. Juli 1927 Iserlohn
† 30. Oktober 2011 Karlsruhe-Wolfartsweier
Wirken
Gerd Roellecke, röm.-kath., wurde am 13. Juli 1927 in Iserlohn als Sohn eines Exportkaufmanns geboren. Er besuchte in seiner Heimatstadt das Gymnasium, das er 1947 abschloss. Von 1943-45 war er Soldat. Sein Studium der Nationalökonomie und der Rechtswissenschaften (1948-52) absolvierte R. in Würzburg und Freiburg. Nach der Referendarzeit war er ab 1956 Redakteur der Fachzeitschrift "Betriebsberater" in Heidelberg, dann Assistent an der Universität Mainz und von 1966-69 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Gleichzeitig war er ab 1967 Privatdozent für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Mainz. Seit 1969 ist er ordentlicher Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Mannheim. Bekannt geworden ist R. auch als Hochschulpolitiker.
Von 1970 an war R. in Mannheim Prorektor der Universität. Dieses Amt behielt er auch bei, als er im März 1972 für die Amtszeit vom 1. Aug. 1972 bis 31. Juli 1973 zum Präsidenten der Westdeutschen Rektorenkonferenz und damit zum hochschulpolitischen Sprecher der Universitäten und Hochschulen gewählt wurde. Bei ...